Sich selbst verzeihen: Wie es tatsächlich gelingt – in 5 einfachen Schritten

sich selbst verzeihen

Vergib dir selbst, sonst macht es keiner

Plagen und quälen dich Fehler aus der Vergangenheit?

Lassen sie dir keine Ruhe? Tauchen unangenehme Erinnerungen immer wieder in deinem Bewusstsein auf?

Bringen dich die Gedanken an diese Fehler immer wieder zum ergebnislosen, stundenlangen Grübeln?

Dann wird es Zeit, dass du dir endlich selbst verzeihst. Es wird Zeit, dass du endlich mit der Vergangenheit abschließt und deinen Blick positiv nach vorn richtest!

Du weißt nicht, wie du dir selbst vergeben kannst? Sorge dich nicht weiter, ich zeige dir in fünf einfachen Schritten, wie auch du dir selbst verzeihen kannst.

Jeder macht Fehler

Zuerst einmal: Jeder macht Fehler. Alle. Auch der selbstbewusste und stets gut gelaunte Nachbar von nebenan. Ausnahmslos Jeder.

Alle Menschen haben jedoch Angst, Fehler zu machen oder diese zuzugeben. Die Gründe hierfür liegen zum großen Teil in der Kindheit.

Als Kind lernen wir schnell, dass auf einen Fehler eine Bestrafung folgt. Dein Fehler wird dir nicht einfach vergeben, du musst dafür Buße tun. Dir wird eine Strafe auferlegt und damit das Gefühl vermittelt, ein schlechter Mensch zu sein. Zu einem guten Menschen wirst du nur nach der auferlegten Bestrafung und Buße. Daher ist es auch wichtig, nicht einem emotionalen Missbrauch zu verfallen. Hier erfährst du mehr darüber.

Auch die heutige Gesellschaft akzeptiert nur fehlerfreie Menschen. Nur Menschen ohne Fehler sind wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft. Fehler werden schlecht oder gar nicht akzeptiert. Daraus folgt, dass die meisten Menschen Angst haben, Fehler zu machen. Das hemmt sie, das Leben zu führen, was sie wirklich wollen.

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Jeder von uns erlebt Situationen, in denen man sich aus verschiedenen Gründen falsch verhalten hat. Die Erinnerungen an diese Situationen führen bei den meisten Menschen dazu, dass man wiederholt darüber nach grübelt. Das ist überhaupt nicht gut für dein Selbstwertgefühl.

Sich selbst verzeihen ist der Schlüssel zu einem soliden Selbstwertgefühl und daraus folgend für ein starkes Selbstbewusstsein. Mit der Vergangenheit abschließen und aktiv im Hier und Jetzt leben ohne die einschränkende Wirkung deiner Grübeleien über deine Fehler.

Dabei reicht es nicht, einfach nur den Blick nach vorn zu richten und dem Alltagstrott zu folgen.

Nicht verarbeitete Fehler untergraben unser Selbstwertgefühl. Das lähmt dich. Um dich davon abzulenken fängst du an, dich auf die Fehler anderer zu konzentrieren und lautstark anzuprangern. Dieses Verhalten bringt dich jedoch in keinster Weise weiter.

Sich selbst zu vergeben ist nicht nur gut für unser Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, es lässt auch unsere Selbstliebe wachsen. Wenn du deine Selbstliebe verstärkst, wächst auch deine Liebe zu anderen Menschen. Dir selbst zu verzeihen, lässt dein Herz größer werden.

Du entwickelst mehr Verständnis für andere, wenn sie dir gegenüber Fehler gemacht haben. Dadurch findet auch der Andere schneller sein Gleichgewicht wieder und kann sich selbst wiederum besser verzeihen. Du schenkst dir selbst somit harmonischere Beziehungen.

Wie können wir nun die Angst vor Fehlern verlieren?

Nimm zunächst den Fehler an und akzeptiere, dass du ihn nun einmal gemacht hast.

Ändere deinen Blickwinkel auf den Fehler, betrachte ihn nicht als unanständig und vermeidenswert, sondern als Bestandteil deines persönlichen Wachstums.

Du liest ganz richtig. Fehler helfen uns zu lernen und zu wachsen. Fehler geben dir jedes Mal die Chance, zu fragen „Was kann ich beim nächsten Mal anders machen?“ Daran kannst du wachsen und lernen, meist besser als an deinen Erfolgen. Mit der Zeit und ausreichender Übungen wirst du die Angst vor Fehlern verlieren.

Schließe bei Fehlern niemals auf deinen Wert als Person. Dein Fehler wertet dich als Person nicht ab und ist unabhängig davon zu sehen. Du bist gut, genau wie du bist.

Fehler zeigen dir deine Schwächen auf, das gibt dir die Chance, sie in Stärken umzuwandeln.

Wie du siehst, kannst du bei Fehlern nur gewinnen.

Merke dir:

  • Du darfst Fehler machen, du wirst dadurch kein schlechterer Mensch, und dich erwartet auch keine Strafe.
  • Aus deinen Fehlern kannst du lernen, und das ist gut so. Denn aus Fehlern lernst du mehr als aus Erfolgen.

Das gilt im Übrigen sowohl bei kleinen, als auch bei großen Fehlern.

Sich selbst zu verzeihen bedeutet allerdings nicht, Fehler zu relativieren oder runter zu spielen. Du bist dir deines Fehlers trotzdem bewusst und trägst die volle Verantwortung für dein Handeln. Du betrachtest die Situation genau und entwickelst Verständnis für dein Verhalten – sei es aus Unwissenheit, Arroganz, Hilflosigkeit etc. gewesen. So übst du einen sicheren Umgang mit Konsequenzen.

Wie verzeiht man sich nun selbst?

Das machst du in folgenden fünf Schritten:

Schritt 1: Gestehe dir deinen Fehler ein

Akzeptanz ist die Grundvoraussetzung zum Verzeihen. Erkenne, dass du einen Fehler gemacht hast. Dieser Fehler ist nun mal da, akzeptiere diese Tatsache und übernimm die Verantwortung für dein Handeln.

Schritt 2: Sieh deine guten Seiten

Der Wert deiner Person ist nicht abhängig von deinem Fehler. Du bist gut so, wie du bist. Dabei kann es dir helfen, deine guten Eigenschaften aufzuschreiben. Führe dir vor Augen, dass du kein schlechter Mensch bist.

Schritt 3: Schreib es auf und lasse es hinter dir

Dinge aufzuschreiben ist eine hilfreiche Technik für das Loslassen. Was zu Papier gebracht worden ist, kann aus deinem aktiven Speicher im Kopf verschwinden. Nimm Stift und Papier und schreibe deine Gedanken bezüglich deiner Fehler auf. So kannst du diese Gedanken aus deinem Kopf lassen und loslassen. Wenn es dir hilft, kannst du das Geschriebene auch anschließend verbrennen.

Schritt 4: Sei gut zu dir selbst

Tu dir etwas Gutes zur Versöhnung. Das kann z. B. ein Besuch im Café sein oder bei der Kosmetikerin. Tu etwas, das dir gut tut.

Schritt 5: Komme in der Gegenwart an und blicke positiv in Richtung Zukunft

In der Vergangenheit zu verharren bringt dich kein bisschen weiter. Das zieht dir nur unnötig Energie ab. Schließe mit der Vergangenheit ab, akzeptiere sie als einen Teil deiner selbst. Komme im Hier und Jetzt an. Du hast nur dieses eine Leben, richte deinen Blick positiv nach vorn.

Sich selbst zu verzeihen bedarf etwas Übung. Mit der Zeit wirst du dich besser dabei fühlen.

Sich selbst zu verzeihen lohnt sich – für dich und die Menschen um dich herum.

Die 5 Schritte in Kürze:

  1. Fehler eingestehen
  2. Fokus auf deine guten Eigenschaften legen
  3. Aufschreiben und loslassen
  4. sich selbst etwas Gutes tun
  5. Ankunft in der Gegenwart und positiver Blick nach vorn

Es wird dir das Herz erleichtern und dein Leben einfacher machen. Probiere es aus!

„Der Meister hat öfter versagt, als der Schüler es versucht hat.“ – Stephen McCranie

Im Übrigen haben die erfolgreichsten Menschen, egal in welchem Bereich, in ihrem Leben viele Fehler gemacht. Sie sind jedes Mal wieder aufgestanden und haben es nochmals und besser gemacht. Und du kannst das auch.

Also hau rein!