Weißt du, was alle erfolgreichen Menschen gemeinsam haben?
Erfolgreiche Menschen sind sehr diszipliniert in ihrem Verhalten und arbeiten stetig und ausdauernd an der Erreichung ihrer Ziele.
Erfolg hat weniger mit Intelligenz oder Glück denn mit Selbstdisziplin zu tun. Das ist eine gute Nachricht für alle, denn: Selbstdisziplin kann jeder lernen und auch erfolgreich werden.
Selbstdisziplin ist wichtig, um:
- deine dir selbst gesteckten Ziele zu erreichen
- langfristig durchzuhalten, ein Ziel zu erreichen
- sich selbst zu motivieren
- sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren
- neue Gewohnheiten einzuführen, z. B. mehr Sport zu treiben.
Selbstdisziplin hat einen positiven Effekt auf Gesundheit, Wohlstand und Erfolg. Je disziplinierter du bist, desto größer ist deine Chance auf ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben.
Wenn du an deiner Selbstdisziplin arbeitest, genügt es, sich zu Anfang auf EINEN Lebensbereich zu konzentrieren. Die anschließend gesteigerte Selbstdisziplin lässt sich später auf alle Lebensbereiche Schritt für Schritt ausdehnen.
Die 4 Gesetze der Selbstdisziplin
1. Es wird erst schlimmer, bevor es besser wird
Am Anfang wird für dich jede neue Gewohnheit und Tätigkeit erst einmal anstrengend sein. Die Anstrengung nimmt erst einmal zu, bevor es plötzlich wie von selbst leichter wird.
2. Du kannst nur gegen dich selbst verlieren
Wenn du z.B. mehr Sport machen oder Gewohnheiten ändern willst, tust du dies letztlich immer nur für eine bestimmte Person: Dich selbst. Niemand anderem musst du irgendetwas beweisen. Daher gehen auch alle Betrugsversuche und jegliches Scheitern nur gegen dich selbst.
3. Die bequemste Lösung erweist sich oft als Drehtür
Wenn du den Weg des geringsten Widerstands gehst, dann erreichst du letztlich gar nichts damit. Am Ende stehst du doch wieder da, wo du begonnen hast. Also übernimm die Verantwortung für dein Handeln und lebe mit den entsprechenden Konsequenzen, auch wenn es anfangs mühsam ist.
4. Schneller ist langsamer
Statt alles auf einmal zu wollen und zu machen, fang lieber klein und langsam an. Geh kleine Schritte. Du erreichst mehr, wenn du Schritt für Schritt vorgehst. Das erleichtert dir auch das Durchhalten, wenn du kleine Fortschritte und Teilerfolge erzielst.
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Selbstdisziplin lernen in 12 Schritten
Ich verrate dir jetzt, wie du ganz leicht selbstdiszplinierter wirst:
1. Mache es dir selbst nicht so schwer
Bei den meisten Unternehmungen legen wir uns selbst Steine in den Weg. Wir nähren falsche Vorstellungen oder Glaubenssätze, statt diese aufzulösen und durch neue Gedanken zu ersetzen. Damit begrenzen wir uns selbst und hemmen unser Handeln selbst.
Oder wir platzieren uns die Verführung genau vor die Nase, damit wir leichter umfallen. Wenn du z. B. abnehmen willst, dann sorge dafür, dass du keine Süßigkeiten im Haus hast. Somit kannst du auch nicht in Versuchung geraten, diese zu essen.
2. Stelle die Frage nicht nach dem Wie, sondern nach dem Wieso
Überlege dir nicht, WIE du dein Ziel erreichst, sondern WARUM du es erreichen willst. Mache dir konkrete Gedanken über die Zielsetzung und die damit verbundenen Konsequenzen.
Stelle dir in allen Einzelheiten vor, was passiert, wenn du dein Ziel endlich erreicht hast.
Wie reagieren andere Menschen dann auf dich?
Was sagst und tust du anders als jetzt?
Wo genau wirst du sein?
Fokussiere dabei ausschließlich auf die positiven Dinge.
3. Setze dir die richtigen Ziele
Manchmal ist für dich nicht klar erkennbar, ob das gesetzte Ziel wirklich deinem Wunsch entspricht oder dir von außen durch dein soziales Umfeld oder die Familie aufgedrückt wurde?
Beobachte dich selbst beim Gedanken an das Ziel: Sind deine Gedanken positiv und angenehm? Kribbelt es in deinem Bauch? Gibt dir der Gedanke an dein Ziel Energie? Bist du aufgeregt und freust dich auf die Umsetzung? Möchtest du am liebsten allen davon erzählen?
Wenn du diese Fragen für dich positiv beantworten kannst, dann kannst du sicher sein, dass dein gesetztes Ziel aus deinen eigenen Wünschen heraus entstanden ist. Du bist damit auf einem guten Weg.
Fühlt sich der Gedanke an dein Ziel zwar gut an, spürst du jedoch in manchen Punkten Widerstand, dann passe dein Ziel an. Verändere die Punkte, die für dich noch nicht stimmig sind.
Am einfachsten ist es, wenn du dein Ziel aufschreibst. Du kannst je nach Bedarf die Formulierungen und Worte ändern. Spüre den Worten nach, ob sie sich für dich richtig anhören.
Hänge dir deine Zielsetzung so in deiner Wohnung auf, dass du sie so oft wie möglich ansehen kannst. So hast du dein Ziel immer direkt vor Augen.
4. Streamline dein Leben
Integriere die neuen Tätigkeiten zur Erreichung deines Ziels so in dein Leben, dass du im Fluss leben kannst. Überlege, was du auf dem Weg zum Ziel noch alles erledigen kannst.
Nimm z. B. morgens schon auf dem Weg zur Arbeit deine Sporttasche mit. So kannst du direkt nach Feierabend zum Sport gehen und musst nicht erst deine Sachen daheim holen.
Hänge die neuen Tätigkeiten an andere alltägliche Aufgaben. Benutze beispielsweise das Fahrrad zum Einkaufen oder lege deinen Einkaufstag auf den Markttag in deiner Stadt, damit du frische und gesunde Lebensmittel auf dem Weg zum Supermarkt kaufen kannst.
5. Erledige immer nur eine Aufgabe nach der anderen
Zu viele Aufgaben gleichzeitig überfordern und frustrieren dich nur. Möchtest du deine Gewohnheiten ändern, gehe lieber Schritt für Schritt vor. Setze dir Prioritäten und plane, welche Ziel du zuerst umsetzen möchtest. Lege deinen Fokus immer zuerst auf das Ziel, dem du die höchste Priorität eingeräumt hast und arbeite zunächst nur an diesem Ziel.
Fange klein an und überfordere dich nicht. Such dir zuerst eine Gewohnheit aus, die du leicht ändern kannst und fang mit dieser an. Arbeite dich Schritt für Schritt vor, bis alle Gewohnheiten, die du ändern wolltest, geändert sind. Mache kleine Schritte, das erleichtert dir das Anfangen und vor allem das Durchhalten.
Schließe immer erst eine Aufgabe ab, bevor du die nächste Aufgabe angehst. Unerledigte Aufgaben kehren immer wieder in deine Gedanken zurück und bremsen dich in deinem Fortschritt. Unerledigtes zehrt unnötig an deinen Kräften und zieht dich hinunter.
Schließe alle Aufgaben nach Möglichkeit so zügig wie möglich ab, bevor du eine neue Aufgabe beginnst. Das steigert dein Selbstbewusstsein und macht dich stolz auf dich und deine Disziplin.
Bei größeren Aufgaben und Projekten gehe mit Plan vor. Teile die große Aufgabe oder das Projekt in kleine Teilaufgaben ein. Schreibe dir alle Arbeitsschritte möglichst mit Zeitangaben auf. Plane die Zeiten nicht zu knapp ein, sei großzügig, sonst stellt sich bei Nichterfüllen nur unnötig Frust ein. Solltest du eine Aufgabe nicht in der gesetzten Zeit schaffen, dann sei nachgiebig mit dir. Verurteile dich nicht und setze einen neuen Zeitrahmen. Auch du bist nur ein Mensch, vergiss das nicht.
6. Halte deine Wohnung sauber
Achte darauf, dass deine Wohnung sauber und aufgeräumt ist. In einer sauberen Umgebung kannst du klarer und strukturierter denken. Dein Fokus auf das Wesentliche bleibt so erhalten und fördert deine Selbstdisziplin.
7. Feiere auch kleine Erfolge
Sei stolz auf deine erzielten Teilerfolge und belohne dich auch von Zeit zu Zeit dafür. Gönne dir einfach mal etwas Schönes. Das muss nicht immer Essen sein – gerade wenn du abnehmen willst. Du kannst dich beispielsweise auch mit einem schönen Buch belohnen, das du schon immer lesen wolltest, oder eine Massage, einem Friseur- oder Kosmetikbesuch.
Versuche es mit der Tomatentechnik: Gehe deine Aufgaben scheibchenweise an und gönnen dir zwischendurch Pausen ohne Reue. Genieße diese Pause auch bewusst und ohne Zeitdruck. Regelmäßige Pausen engen dich weniger ein und nehmen dir den Druck. Allerdings solltest du auch wirklich nur eine Pause machen und danach wieder weiter an deinem Ziel arbeiten!
8. Verbiete dir nichts
Verbote gerade beim Abnehmen bringen dir nichts, sondern lähmen dich nur. Der Heißhunger baut sich immer stärker auf und bricht sich bei Frust- und Stresssituationen Bahn. Als Folge wird deine Selbstdisziplin unterwandert.
Sei jedoch nicht maßlos. Eine Süßigkeit einmal die Woche beispielsweise schadet nicht. Achte jedoch darauf, dass du bewusst und mit Genuss deine Süßigkeit isst, das gibt ihr einen besonderen Stellenwert.
9. Mehr Schwung mit mehr Übung
Mit stetiger Übung nimmst du immer mehr Schwung auf. Je länger du etwas übst, desto leichter fällt es dir. Vermeide den Denkfehler, dass die Aufgabe anstrengend bleibt.
10. Verbünde dich mit anderen
Suche dir andere Menschen, die die gleichen Ziele verfolgen wie du. So könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und motivieren, gerade wenn du eine Tiefphase durchmachst. Solidarität untereinander baut euch gegenseitig auf und stärkt eure Selbstdisziplin.
11. Strategien gegen das Scheitern
Überlege dir im Vorfeld, woran du unter Umständen bei deinem Vorhaben scheitern könntest. So kannst du dir im Vorfeld bereits Strategien gegen das Scheitern zurechtlegen.
Stelle dir hierzu folgende Fragen:
- Was ist das größte Hindernis für mich?
- Wo und wann wird mir das Hindernis begegnen?
- Was kann ich zur Umgehung und Verhinderung tun?
- Was genau werde ich tun, wenn mich das Hindernis aus der Bahn wirft?
Es ist hilfreich, im Notfall bereits eine Strategie bereit zu haben, so kannst du direkt gezielt agieren und schnell den Tiefpunkt überwinden.
Gehe aber rücksichtsvoll mit dir selbst um, wenn es nicht auf Anhieb klappt oder du eine Schwächephase hast. Akzeptiere diese Tiefpunkte, sie gehen vorbei. Setze dich nicht zu sehr unter Druck. Sei dir selbst der beste Freund und urteile nicht zu hart über dich selbst.
12. Beobachte deine Gewohnheiten
Wenn du dich und deine Gewohnheiten beobachtest, kannst du leichter und schneller herausfinden, wie du neue Gewohnheiten in dein Leben integrieren kannst.
Wie du siehst, ist Selbstdisziplin mit einigen einfach umsetzbaren Schritten auch für dich zu schaffen. Selbstdisziplin ist sehr wichtig für dich. Disziplin ist tatsächlich wichtiger für deinen Erfolg als Intelligenz. Große Erfolge lassen sich nur mit harter und disziplinierter Arbeit erreichen.
Wichtig ist vor allem, dass du auf dich und deinen Körper hörst statt auf andere. Ignoriere die Zweifler und gehe deinen Weg. Gib nie auf, du wirst es schaffen.
Zum Schluss möchte ich dir noch kurz von meinem eigenen Weg berichten, um dir Mut zu machen.
Ich habe im März 2017 beschlossen, abzunehmen und mehr Sport zu treiben. Also habe ich mich in einem Fitnessstudio angemeldet und ein Ernährungscoaching bei meiner Krankenkasse gestartet.
Statt einer Diät habe ich angefangen, mich bewusster mit meinem Essverhalten und meiner Nahrung auseinander zu setzen. Ich setze bei Frühstück und Mittagessen mehr auf lange sättigender und kalorienarme Lebensmittel, trinke mehr Wasser und halbiere meine Portionen am Abend.
Damit ich den Überblick über meine Kalorienmengen, Trink-, Sport- und Schlafgewohnheiten bekam, fing ich an, diese mit Hilfe von entsprechenden Apps zu dokumentieren.
Das Fitnessstudio liegt auf meinem Heimweg, also nehme ich bereits morgens meine Sporttasche mit. Ich fahre nach der Arbeit nicht direkt heim, sondern sofort zum Sport. Das hilft mir nicht nur beim Abnehmen, sondern auch beim Stressabbau, zumal ich eine Stress-Esserin war.
Trotzdem erlaube ich mir einmal wöchentlich einen Besuch im Eiscafe. Jeden Freitag nach der Arbeit läute ich mit diesem Date mit mir selbst das Wochenende ein. Ich freue mich die gesamte Woche auf diesen Termin und genieße das Eis bewusst. Der Süßbedarf reicht mir für die gesamte Woche.
Was soll ich sagen? Die Pfunde purzelten viel schneller als erwartet, schon 3 Monate später hatte ich 10 kg abgenommen. In so kurzer Zeit hatte ich das nicht erwartet.
In 12 Monaten habe ich 24 kg insgesamt abgenommen, fünf Kleidergrößen reduziert und fühle mich bedeutend wohler in meiner Haut. Der Sport ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Ich achte mehr auf mich und meine Ernährung, was mir mittlerweile sehr leicht fällt. Durch den Sport kann ich Stress besser bewältigen und von Zeit zu Zeit belohne ich mich mit einem Wellnessprogramm oder neuem spannenden Lesestoff.
Und das kannst du auch schaffen!