Wie du den inneren Schweinehund besiegst – mit einem simplen Trick

Schweinehund besiegen

Damals schrieb Christian Felix Weiße „Morgen, morgen, nur nicht heute! Sprechen immer träge Leute!“ wohl bewusst, um aufzuzeigen, wie simpel es eigentlich ist, Dinge gleich anzugehen und sie nicht ständig vor sich her zu schieben.

Wer kennt das denn bitteschön nicht?

Oftmals siegt die Faulheit, da man neben dem Alltagsstress einfach keine Energie mehr hat, noch das ein oder andere „Unangenehme“ abzuarbeiten. Ständig kommt leider irgendetwas anderes dazwischen. Sogar wenn man es sich fest für einen bestimmten Tag vorgenommen hat, gelingt dies nicht immer zu 100%, weil dann doch der Fall der Fälle eintritt und Unerwartetes in den Vordergrund gerät. Besonders im Winter, beispielsweise in der Weihnachtszeit, sehnen wir uns alle nach Ruhe und begeben uns mit Einkäufen und Planungen in Stress. Die Feiertage sind gerade richtig, um auch mal etwas Zeit für sich selbst zu investieren – nicht nur die.

In meinem Buch „Ist TickTack nur TakTik?“ zeige ich unter anderem auf, wie wir uns alle durch die ein oder andere Lebenslüge mogeln, um nicht selbst aktiv werden zu müssen, sondern lieber die Schuld bei anderen Personen oder Umständen suchen und sich schlussendlich an der Situation als solches nichts verändert, weil wir nur darüber nachdenken – manchmal auch reden –, jedoch nicht handeln.

Einige hilfreiche Tipps, wie du dich auf Dauer „umerziehen“ und Schritt für Schritt disziplinieren kannst, findest du selbstverständlich auch darin. Interessante Ansichten zu dem Thema habe ich auch bei der Seite „Selbstbewusstsein-Stärken“ entdeckt. Der Artikel „Antriebslosigkeit überwinden: In 3 einfachen Schritten“ zielt genau darauf ab, selbst aktiv zu werden und den eigenen Motor in Gang zu setzen.

Um jedoch schon jetzt aktiv zu werden, zeige ich dir in diesem und den folgenden Blogbeiträgen kurz zusammengefasst auf, wie du selbst schon heute aus der Aufschieberitis gelangst.

So besiegst du den inneren Schweinehund

Auch wenn du nach der Arbeit oder am Wochenende lieber die Füße hochlegen möchtest, anstatt beispielsweise die Steuererklärung zu machen, versuche dich selbst zu motivieren und aufzuraffen.

Mein Tipp für dich:

Schreibe dir alle Dinge auf, welche du die letzten Tage, Wochen oder Monate aufgeschoben hast. Nimm dir dafür wirklich einmal 1-2 Stunden Zeit.

Du wirst schnell merken, wie Vieles sehr rasch in Vergessenheit gerät, obwohl es für dich noch vor kurzer Zeit sehr wichtig erschien.

Was du dafür benötigst?

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Lediglich einen funktionierenden Stift und zwei DIN A4 Blätter!

Ich nehme zuerst ein DIN A4 Blatt quer, teile es mittig mit einem Strich und schreibe mir auf die rechte Seite alle Punkte, die ich kurz oder lang vor mir hergeschoben habe, aber dennoch erledigt haben möchte.

Hier wären wir auch schon beim nächsten Schritt – Schreibe auf die linke Seite verschiedene Kategorien, in die du deine eben notierten Unterpunkte einordnen würdest.

Ein Beispiel:

  • Bürotätigkeiten zu Hause
  • Arbeit
  • Freizeit
  • Kinder
  • Freunde
  • Sportarten

und zu Letzt – meiner Meinung nach die wichtigste Kategorie, die anschließend an erster Stelle stehen muss –
der Oberpunkt:

  • NUR für mich

Bei diesem Punkt sollten beispielsweise Maniküre, ein Buch lesen, Sport treiben oder einen Besuch in der Sauna stehen – also nur solche, die ausschließlich DICH persönlich betreffen.

Ich hebe diese Sparte so hervor, da wir meistens die wichtigste Person in unserem alltäglichen Chaos vergessen – uns selbst! Es kommt, wie ich festgestellt habe, bei sehr vielen Menschen vor, dass wir Andere vorziehen, weil wir niemanden enttäuschen möchten oder auch wiedermal denken „Das kann ich dann hinterher machen.“ Das Problem hier ist, dass eben dann erneut etwas Unverhofftes geschieht und wir uns selbst ein zweites oder drittes Mal hinten anstellen. Ein ewiges Hamsterrad, dass sich ständig weiterdreht. Also ruhig mal etwas egoistisch sein. Wir sind es uns wert … Oder wie war das? 🙂

Wenn du die verschiedenen Kategorien notiert hast, ziehe dir eine Spalte direkt daneben (siehe Bild unten) und nummeriere sie je nach deiner Priorität. Denke dabei nicht an die Aufgaben, die sich noch auf der rechten Seite des Blattes befinden. Dazu kommen wir erst im nächsten Schritt.

Dass an Punkt 1 du selbst stehst, ist – denke ich – klar.

Anschließend wähle deinen zweiten Oberpunkt. Solltest du Kinder haben, stehen diese vermutlich an dieser Stelle oder aber auch – unabhängig deiner Familiensituation – die Arbeit, Sport, Familie allgemein oder Freunde. Das kann jeder selbst für sich entscheiden und sollte es auch. Diese Liste erstellst du schließlich nur für dich und nicht für Andere!

Wenn du diesen Schritt abgeschlossen hast, schreibe hinter die zuvor auf der rechten Seite notierten eigentlichen Aufgaben und Verpflichtungen die Zahl der jeweiligen, auf der linken Seite festgestellten und nummerierten, Kategorie. Bedenke hierbei eingehend, für wen du die anstehenden Tätigkeiten ausführen möchtest. Sei dabei ehrlich zu dir selbst. Es schaut dir auch keiner über die Schulter und urteilt über dich. 😉

Wir sind schon fast beim Ende unserer Tagesaufgabe angelangt. Nicht aufgeben!

Hast du nun alle Punkte zugeordnet, nimm dir das zweite Blatt und übertrage auf dieses ordentlich die jeweiligen nummerierten Kategorien und die dazugehörigen Unterpunkte.

Kleine Anmerkung: Ich würde immer etwas Platz lassen, damit du auch die darauffolgenden Tage noch die Möglichkeit hast, neue Stichpunkte hinzuzufügen. Du kannst auch vorerst nur die Oberpunkte inklusive der Ziffern mit genügend Abstand notieren und dir dieses Blatt ein paar mal kopieren. So sparst du dir diesen Schritt für die nächsten Male. Im Anschluß daran, füge die, zuvor mit Ziffern den Oberpunkten zugeordneten, Unterpunkte ein. Jetzt noch nach Belieben dahinter kleine Kästchen zum Abhaken setzen und fertig ist das Haus vom Nikolaus. 🙂

Was machst du nun mit dieser Liste?

Nicht nur, dass du jetzt den Vorteil hast, mal alles Erdenkliche aus dem Hinterstübchen gekramt zu haben und es nun, schwarz auf weiß – ja sogar geordnet – vor dir liegen hast, sondern jetzt kannst du beginnen, strukturiert Punkt für Punkt abzuarbeiten.

Ich würde dir als kleinen Anreiz mitgeben, zunächst mit zwei Punkten jeweils aus einer Kategorie zu starten. Den ersten Punkt, nämlich für dich Ordnung in dein Leben zu bringen und deinen inneren Schweinehund zu überwinden, kannst du bereits abhaken.

Ist das nicht wunderbar?

Ich kann aus Erfahrung sprechen, wie du sehen kannst und es hilft mir, gelassener mit allen Erledigungen umzugehen.

Um auch motiviert zu bleiben, betrachte ich mittlerweile auch sehr realistisch, wie viel ich an einem Tag im Schnitt von meinen Vorhaben abarbeiten kann. Ich habe StepbyStep jeden Tag einen weiteren Punkt hinzugenommen. Für dich würde das lauten, dass du morgen bereits 3 Punkte erledigst, unabhängig davon, ob diese nur aus einer Kategorie sind oder aus drei verschiedenen. Übermorgen sind es dann bereits 4, den darauffolgenden Tag 5 usw.

Das Allerwichtigste – und hier bitte ich nochmal um deine Aufmerksamkeit – ist, dass du irgendwann dein persönliches Limit erkennst. Das meinte ich zuvor mit „realistisch betrachten“. Dieses System, das du dir heute erarbeitet hast, ist dazu da, dir den Stress zu nehmen und nicht zusätzlichen zu produzieren.

Erkenne deine Grenzen!

Wen stört es, wenn du an einem Tag mal 3 und am nächsten auch mal keinen Punkt ausführst?

Richtig! Nur dich selbst, aber selbst das ist überflüssig. Du bist kein Roboter, sondern ein Mensch, auch wenn man in unserer Zeit oftmals das Gefühl hat, man wäre einer. Nimm dir deshalb auch täglich mindestens einen Punkt aus der Kategorie „NUR für mich“ vor. Ich bin mir sicher, dir wird etwas einfallen, was du dir Gutes tun kannst.

Ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig unter die Arme greifen und dich motivieren, endlich zu starten. Das ist quasi auch ein Schritt zur Selbstliebe!

Willst du mehr von Jessica Sofie Schwarz lesen, check hier ihren Blog aus. Dort kannst du dir auch die exklusive To-Do-Ich-Mache-Es-Jetzt-Wirklich-List gratis downloaden:)

Bis bald!

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